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⇨ definición de Abfallprodukt (Wikipedia)
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Abfall (n.)
Abfall (n.m.)
Abfall; Abfall..., Abgang, Abhang, Abkehr, Absage, Absturz, Abwendung, Alteisen, Altmaterial, Altmetall, Altpapier, Altwaren, Ausschuss, Ausschuß, Ausstoß, Böschung, Bruch, Dreck, Ehrlosigkeit, Fall, Hang, Kehricht, Lehne, Loslösung, Lossagung, Mist, Müll, Perfidie, Preisgabe, Ramsch, Ramschware, Rest, Rückstand, Schmutz, Schrott, Schund, Schutt, Senkung, Sinneswechsel, Stillstand, Treubruch, Trümmer, Überrest, Umkehr, Verrat, Verunreinigung, Gefälle (abstract), Neigung (abstract), Steigung (abstract)
Produkt (n. neu.)
Arbeit, Artikel, Ausbeute, Ausfluss, Ausgeburt, Bilanz, Endprodukt, Ergebnis, Erlös, Erzeugnis, Erzeugnisse, Fabrikat, Folge, Frucht, Gebilde, Gegenstand, Grünzeug, Handelsgut, Hervorbringung, Inhalt, Kunstwerk, Leistung, Opus, Reaktionsprodukt, Rendite, Resultat, Schöpfung, Verdienst, Ware, Werk
Abfallprodukt (n.)
Ver también
Abfall (n.m.)
Produkt (n. neu.)
↘ Akkordlohn, Leistungslohn, Stücklohn ↗ erzeugen, geben, vorführen
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⇨ Abfall aus der Erzeugung oder Verwendung von Chemikalien • Abfall, Abfall-... • Abfall-/Altpapier • Abfall; Abfall... • der Abfall • gefährlicher Abfall • krankenhausspezifischer Abfall • landwirtschaftlicher Abfall • nicht verwertbarer Abfall • radioaktiver Abfall
⇨ Produkt der Futtermittelindustrie • Produkt mit doppeltem Verwendungszweck • kartesisches Produkt • mangelhaftes Produkt
⇨ Abfall aus der Erzeugung oder Verwendung von Chemikalien • gefährlicher Abfall • krankenhausspezifischer Abfall • landwirtschaftlicher Abfall • nicht verwertbarer Abfall • radioaktiver Abfall
⇨ Produkt der Futtermittelindustrie • Produkt mit doppeltem Verwendungszweck • mangelhaftes Produkt • veterinärpharmazeutisches Produkt
⇨ .A.S.A. Abfall Service • Abfall (Begriffsklärung) • Abfall (Recht) • Abfall (Uhr) • Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall • Hochradioaktiver Abfall • Länderarbeitsgemeinschaft Abfall • Radioaktiver Abfall • TA Abfall
⇨ Abfallfluss-Verfolgungs- und Produkt-Kontrollsystem • Digitale Bibliothek (Produkt) • Dosis-Längen-Produkt • Dyadisches Produkt • Gebrauchstauglichkeit (Produkt) • HS Produkt VHS • Inneres Produkt • Light-Produkt • Pharmazeutisches Produkt • Produkt (Chemie) • Produkt (Kategorientheorie) • Produkt (Wirtschaft) • Produkt Benchmarking • Produkt von Gruppen • Produkt-Lebenszyklus-Management • Produkt-Markt-Matrix • Produkt-Moment-Korrelation • Smash-Produkt • Subdirektes Produkt • Tierisches Produkt • Wallissches Produkt • Wedge-Produkt (Topologie) • Äußeres Produkt
Abfall (n.) [abstract]
Abfall; Steigung; Neigung; Gefälle[ClasseHyper.]
fait d'adopter une attitude corporelle (fr)[Classe]
mouvement du bateau sur l'eau (fr)[Classe]
(schief; schräg), (Hang; Halde)[termes liés]
Lokalisierung, Orientierung, Position, Standort, Stellung, Verortung[Hyper.]
schief[Propriété~]
lehnen, neigen, schief halten, schräg halten[Nominalisation]
anlehnen, lehnen - abfallen, abschrägen, abschüssig sein, neigen, schräg abfallen, schräg stehen, sich neigen, sich senken, sich zuneigen, überhängen - auf die Seite legen[Dérivé]
Abfall (n.)
Abfall, Abfall; Abfall..., Ramschware, Schund[Hyper.]
abstauben - ausrangieren[Dérivé]
Abfall (n.)
Abstieg[Hyper.]
Abfall (n.)
Abfall (n.)
Abfall (n.)
Abfall- (adj.)
unwanted (en)[Similaire]
Produkt (n.)
Produkt (n.) [arithmétique]
Multiplikation; Multiplizierung; Vervielfachung; Vervielfältigung[Classe]
calculus (en)[Classe]
Produkt[ClasseHyper.]
Größe, Quantität, Quantum[Hyper.]
Produkt (n.)
Artikel, Handelsartikel - ware (en)[Hyper.]
Produkt (n.)
récolte (fr)[Classe]
intérêt de l'argent placé, prêté (fr)[Classe]
Umsatz[Classe]
P_chose reçue (fr)[ClasseParExt.]
Einkommen[Hyper.]
abwerfen, geben, liefern - abonnieren, beziehen, subskribieren[Dérivé]
Produkt (n.)
Produkt (n.)
Ernährung, Futter, Nahrung[Hyper.]
anpflanzen, bebauen[Dérivé]
Abfallprodukt (n.)
Erzeugnis, Erzeugnisse, Fabrikat, Produkt[Hyper.]
spin off (en)[Dérivé]
EUROVOC
Wikipedia
Unter Abfall bzw. Müll (schweizerisch auch: Kehricht, österreichisch auch: Mist) versteht man nicht mehr benötigte Überreste im festen Zustand, was Flüssigkeiten und Gase in Behältern einschließt. Chemische Rückstände werden auch als Abfallstoffe bezeichnet.
Die neuere europäische Gesetzgebung (Richtlinie 2008/98/EG) hat die Zielhierarchie der Abfallwirtschaft neu definiert. Die Abfallhierarchie soll demnach wie folgt aussehen:
Der frühere allgemeine Grundsatz war: "Vermeidung vor Verwertung vor Beseitigung". Insgesamt hat aber die umweltverträglichere Möglichkeit Vorrang.
Die rechtliche Einstufung des Abfalls ist insbesondere im Hinblick auf die weiteren Verwendungsmöglichkeiten und Sicherheits- und Transportvorschriften wichtig. Abfall wird in Deutschland durch das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG)[1] definiert. In diesem Gesetz und den zugehörigen Verordnungen stehen detaillierte Vorschriften zur Vermeidung, Verwertung und Ablagerung von Abfall.
Abfall muss gemäß KrWG folgende 3 Kriterien erfüllen, um auch rechtlich betrachtet ein Abfall zu sein:
Die Nennung in Anhang 1 KrWG ist allerdings sehr weitläufig ausgelegt. Nachdem unter den Nummern Q1 bis Q15 dieses Anhangs Detailbeschreibungen aufgeführt sind, macht die Nummer Q16 (Stoffe oder Produkte aller Art, die nicht einer der oben erwähnten Gruppen angehören, d.s. Q1 - Q15) sämtliche Auflistungen wieder überflüssig.
Eine tatsächliche Entledigung liegt vor, wenn der Abfall wirklich verwertet oder beseitigt wird, oder wenn jegliche Sachherrschaft über eine Sache aufgegeben wird. Ein Entledigungswille wird gesetzlich unterstellt, wenn der ursprüngliche Zweck einer Sache aufgegeben wird, und kein unmittelbar neuer Zweck vorhanden ist. Unmittelbar bedeutet hier "ohne weitere Veränderung" der Sache. Ferner gibt es diesen Entledigungswillen bei Herstellungsprozessen, wenn ein Stoff nicht zielgerichtet anfällt. Typisches Beispiel sind die Sägespäne beim Schreiner. Eine Zwangsentledigung liegt vor, wenn der ursprüngliche Zweck einer Sache aufgegeben wurde und ein Gefährdungspotential vorhanden ist.
Der Begriff „Abfall“ ist vom Begriff „Produkt“ abzugrenzen. Produkte sind i. d. R. frei handelbar und unterliegen nicht den Regelungen des Abfallrechts, das bestimmte Bedingungen für den Transport etc. vorsieht. Eine Sache besitzt gemäß der Verkehrsanschauung die Produkteigenschaft, wenn sie zielgerichtet hergestellt wurde, einen positiven Marktwert besitzt und Qualitätsstandards erfüllt. Ein Beispiel für die schwierige Abgrenzung ist in Pellets gepresster und vorsortierter Restmüll zur Verbrennung. Auf den ersten Blick mag er die Voraussetzungen eines Produktes erfüllen. Jedoch ist nach aktueller Rechtsprechung der Punkt "zielgerichtete Herstellung" nicht erfüllt, da er sicherlich nicht eigens hergestellt würde, wenn es keinen Restmüll gäbe.
Eine weitere wichtige Unterscheidung ist der Unterschied von "Abfall zur Verwertung" und "Abfall zur Beseitigung". Bei der Verwertung steht die Nutzbarmachung des stofflichen oder energetischen Potentials im Vordergrund, bei der Beseitigung ist die Vernichtung der Schadstoffe oder die risikolose Deponierung maßgebend. Eine Verwertung muss ordnungsgemäß und schadlos erfolgen. Werden die in den Anhängen zum Krw/AbfG und dessen Verordnungen genannten Grenzwerte nicht eingehalten, unterliegt der jeweilige Abfall strengeren Vorschriften hinsichtlich Transport und Entsorgungsmöglichkeiten.
Deponien dienen der zeitlich unbegrenzten Lagerung von Abfällen. In Deutschland müssen alle Abfälle und Abfallgemische mit einem höheren organischen Anteil als 5 Prozent nach den Regelungen der TA Siedlungsabfall vor der Ablagerung behandelt werden. Die Zuordnung der Abfälle zu unterschiedlich ausgestatteten Deponietypen erfolgt nach der Deponieverordnung und der Abfallablagerungsverordnung, d.h. nach dem Abfallrecht. Für die Errichtung von Bauschutt- und Bodendeponien (Deponieklasse DK 0) ist nur eine baurechtliche bzw. wasserrechtliche Genehmigung erforderlich. Zur Einrichtung von Untertagedeponien (DK 4) ist eine bergrechtliche Zulassung erforderlich. Für alle anderen Deponien ist ein Planfeststellungsverfahren nach Abfallrecht erforderlich.
Moderne Hausmülldeponien dürfen seit Mitte 2005 nur noch vorbehandelte Abfälle aufnehmen, bei denen organische Bestandteile nahezu nicht mehr vorhanden sind. Deponien der Klasse I sind ausschließlich mineralischen Abfällen vorbehalten. Diese Deponien verfügen über eine mineralische Basisabdichtung und ein Sickerwasserdränagesystem. Deponien der Klasse II sind technisch mit einer mineralischen Dichtung und einer Kunststoffdichtungsbahn (PE-Folie) an der Basis versehen, auch hier ist ein Sickerwasserdränagesystem installiert, um durchsickernde Flüssigkeiten zu erfassen und abzuleiten. Den Aufbau der DK II-Deponie nennt man auch "Kombinationsdichtung".
Die Abfallbehandlung kann in der stofflichen oder energetischen Verwertung (z. B. Aufbereitung, Sortierung in der Müllsortieranlage, etc.) von Abfällen bestehen. Das heißt Abfallbehandlungsanlagen sind z. B. Kompostierungsanlagen oder Vergärungsanlagen für Bioabfall, Schrottplätze (Vorsortierung von Eisenschrott und anderen Metallen), Müllverbrennungsanlagen (MVA) oder Mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlagen (MBA); siehe auch Recycling. Die Genehmigung und Überwachung dieser Anlagen unterliegt v.a. dem Immissionsschutzrecht nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) und weiteren umwelt- und baurechtlichen Bestimmungen.
Heutige Müllverbrennungsanlagen unterliegen auch im Betrieb der Überwachung nach der 17. Bundesimmissionschutzverordnung (17. BImSchV), in der eine Reihe von Grenzwerten für sehr giftige luftgetragene Schadstoffe wie Schwermetalle, Dioxine und Furane festgelegt sind. Bei tatsächlicher Einhaltung dieser Umweltstandards im Betrieb stellen Müllverbrennungsanlagen z.B. bezüglich Dioxinen oder Quecksilber im Hausrestmüll eine sogenannte Schadstoffsenke dar, weil im ankommenden Abfall selbst eine deutlich höhere spezifische Dioxinbelastung vorhanden ist, als in den Reststoffen, welche die MVA (Müllverbrennungsanlage) wieder verlassen. Dioxin als organisches Molekül wird im Brennraum zunächst weitgehend zerstört, entsteht jedoch bei der Abkühlung der Abgase neu und muss aufwendig nachverbrannt oder ausgefiltert werden. Der so reduzierte Rest verlässt die Müllverbrennungsanlage allerdings über den Kamin und wird so wieder in die Umwelt verteilt, während die Schadstoffe im angelieferten Restmüll stofflich gebunden waren.
Die Grenzwerte der 17. BImSchV können mit gegenwärtigen Abfallreinigungstechniken deutlich unterschritten werden.
Die DeponieVerordnung (DepV) und die Abfallablagerungsverordnung (AbfAblV) sehen für die oberirdische Ablagerung - je nach Gefährlichkeit der abzulagernden Abfälle - 4 Deponieklassen (DK) vor:
Oberirdische Deponie für Abfälle, die die Zuordnungswerte der Deponieklasse 0 nach Anhang 3 der Deponieverordnung (Inertabfälle, inert<lat.> untätig, träge, unbeteiligt) einhalten. Die DK 0 wird für solche Abfälle eingeführt, die nach § 3 Abs. 11 KrW-/AbfG als inert eingestuft werden. In der Regel ist für die Zulassung nur ein Plangenehmigungsverfahren erforderlich und die Vorlage einer Emissionserklärung entbehrlich.
(Oberirdische) Deponie für Abfälle, die einen sehr geringen organischen Anteil enthalten und bei denen eine sehr geringe Schadstofffreisetzung im Auslaugversuch stattfindet.
Historisch gesehen waren die ersten Deponien wilde Müllhaufen, ehemalige Sandgruben, Steinbrüche oder bestenfalls hierfür ausgehobene Erdlöcher. Aufgrund der hauptsächlich nativ organischen Belastung in früheren Jahrhunderten war dies weitgehend unproblematisch. Erst mit der Industrialisierung setzten massive Probleme ein, so dass Deponien ab 1950 immerhin gegen Grundwasser und später auch gegen Regenwasser und seitlich abgedichtet wurden. In den 1970er Jahren wurden Deponien als große biologische Behandlungsanlagen angesehen. Aufgrund der langen Reaktionszeiten bis zum Abklingen der organischen Prozesse und der beträchtlichen Volumina bei diesen Deponien setzte in den 1980er Jahren ein Umdenken ein. Schließlich wurden in den 1990er Jahren Vorgaben und Regelungen entwickelt, die zu einer Verringerung der Ablagerung ausgasender Stoffe führen sollen. Seit 2005 dürfen nur noch Abfälle mit einem organischen Gewichtsanteil von höchstens 5 Prozent abgelagert werden.
Oberirdische Deponie für Abfälle, die einen höheren Anteil an Schadstoffen enthalten als die, die auf einer Deponie der Klasse II abgelagert werden dürfen, und bei denen auch die Schadstofffreisetzung im Auslaugversuch größer ist als bei der Deponieklasse II und zum Ausgleich die Anforderungen an die Deponieerrichtung und an den Deponiebetrieb höher sind.
Untertagedeponie, in der die Abfälle
In Deutschland fallen jährlich etwa 350 Mio. t Abfälle an. Der größte Anteil, nämlich etwa 200 Mio. t, sind mineralische Abfälle. Von den mineralischen Abfällen sind ca. 100 Mio. t Boden und Steine, ca. 73 Mio. t Bauabfall (Bauschutt), ca. 15 Mio. t Aschen und Schlacken aus Kraftwerken und anderen Verbrennungsprozessen, ca. 7 Mio. t Hüttensand und Hochofenschlacke sowie ca. 6 Mio. t Stahlwerksschlacke. Der größte Anteil des Bodenmaterials wird bei Verfüllungsmaßnahmen eingesetzt.[2]
Neben den mineralischen Abfällen fallen noch Abfälle in Privathaushalten (Hausmüll) und in der Industrie (Industrieabfall) an.
Beispiele für Abfall von Privathaushalten (Hausmüll) sind
Beispiele für industrielle Abfälle:
Im Bemühen, mit Abfall sachgemäß umzugehen, haben sich Branchen, Gewerbezweige und Fachgebiete entwickelt, die man unter dem Begriff Abfallwirtschaft zusammenfasst, siehe auch Recycling. Das Basler Übereinkommen regelt dabei die "Kontrolle der grenzüberschreitenden Verbringung gefährlicher Abfälle und ihrer Entsorgung". Bislang haben sich an die 160 Staaten – nicht aber die USA – auf diese Richtlinien verpflichtet.
Von den 455 kg Müll, der pro Kopf in deutschen Haushalten im Jahr 2009 anfiel, waren 199 kg Haus- und Sperrmüll, 143 kg Wertstoffe und etwa 111 kg Bioabfall.[3]
Das Trennen von Abfall ist in Deutschland unter Zielsetzungen verbesserten Umweltschutzes propagiert worden. Das Ziel mag für hoch belastende Abfälle erreicht sein. Die Trennung von Fraktionen des Hausmülls ist jedoch regelmäßig in Diskussion.
Tatsächlich ist infolge der getrennten Abfuhr der spezifische Aufwand für die Entsorgung in den Kommunen angewachsen und damit sind die Kosten pro Haushalt erheblich gestiegen. Ein Nachweis, dass das Abfallvolumen oder die Masse des Abfalls je Einwohner geringer geworden wäre, ist in der Literatur nicht zu finden.
Hingegen wird in den privaten Haushalten die Abfalltrennung und –entsorgung und die Entsorgung von Gefäßen befolgt, um die unterschiedlichen Tarife zu nutzen (Beispiel Freie Hansestadt Bremen):
Weitere Kategorien mögen auch für Haushalte existieren, sind aber nicht bekannt oder werden in der öffentlichen Diskussion ignoriert.
Produkt steht für:
Siehe auch:
Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demselben Wort bezeichneter Begriffe. |
Ein Abfallprodukt bezeichnet generell einen Stoff, der bei einem Umwandlungsprozess entsteht und im Sinne des Prozesses keinen weiteren Nutzen darstellt. Abfallprodukte müssen meist in einem Entsorgungsprozess entfernt werden, können aber auch Quelle eines neu zu verwendenden Produktes werden (Recycling).
Inhaltsverzeichnis |
Beispiele für Abfallprodukte finden sich sowohl in der Biologie als auch in der Industrie.
Bei Lebewesen finden sich Abfallprodukte bei der Ausscheidung von Exkrementen und Urin, in denen Stoffwechselprodukte vorhanden sind. Ein weiteres Abfallprodukt, das von Lebewesen produziert und ausgeschieden wird, sind Gase (vor allem CO2), die bei der Atmung ausgeatmet werden. Jedoch wird bei Rinderhaltungen auch Methan produziert.
In der Chemie und anderen Industrien finden sich sehr viele Beispiele. Beispielsweise wird bei Verbrennungen vor allem CO2 und Wasserstoff ausgestoßen, beim Schleifen von Metall fallen Metallspäne an, bei der Holzarbeit sind es Holzspäne.
Da die Eigenschaften von Aluminium auch nach der Nutzung nicht beeinträchtigt werden kann es beliebig oft ohne Qualitätsverlust wiederverwertet werden. Fällt das Aluminium in Form von Metallresten (z.B. Späne) oder gelöstem Aluminium, wird es zum Sekundärrohstoff, für den es einen weltweiten Markt gibt. Aluminium in Form von Schrott, Spänen, Skimmings etc. wird erfasst, aufbereitet und eingeschmolzen.
Fahrzeuge, deren Reparatur sich nicht mehr lohnt oder nicht mehr verkehrssicher sind, werden von einem auf Autoverwertung spezialisierten Betrieb angenommen bzw. angekauft und dann verschrottet. Die Autohersteller sind lat der Altfahrzeugverordnung zur Rücknahme der Fahrzeuge verpflichtet.
Die ausgeweideten Karosserien werden von Betriebsstoffen befreit. Dann wird das Fahrzeugs gelagert, um wichtige, gängige Aggregate (z.B. Motor, Getriebe, Lichtmaschine, Achsteile) auszubauen und als Ersatzteile zu verkaufen. Die Innenausstattung wie Sitze, Ablagen, Türverkleidungen, und Karosserieteile, wie Hauben und Türen oder die Elektroausstattung (Scheinwerfer, Rückleuchten, Schalter) werden ebenfalls ausgebaut und zum Verkauf angeboten.
Das Automobil wird danach mit Hilfe einer Schrottpresse verdichtet und mit Hilfe eines Schredders zerkleinert. Die Karosseriereste werden als Schrott der Stahlerzeugung zugeführt. Das Glas der Fenster, die Nichteisenmetalle, der Gummi der Autoreifen und die Kunststoffe werden ebenfalls erneut verwendet.
Holzspäne, die spanenden Bearbeiten von Stamm- und Schnittholz als Neben- bzw. Abfallprodukte anfallen, werden für Spanplatten und die Papierherstellung wiederverwertet. Weiters werden Hobelspäne als Tiereinstreu, Sägemehl als ölbindendes Saugmaterial (z.B. in Werkstätten oder nach Unfällen) verwendet. Holzspäne aus Fichten- und Tannenholz findetals Wärmedämmung Anwendung. Holzspäne werden ebenfalls als Heizmaterial für die Produktion von Pellets und Briketts verwendet.Holzspäne werden ebenfalls für die Produktion von Erdbeeraroma verwendet.[1]
Besteht keine Möglichkeit mehr, das Abfallprodukt zu recyclen, oder ist dieser Vorgang zu zeit- oder kostenintensiv, dann, wird das Abfallprodukt entsorgt. Dies kann auf verschiedene Art geschehen. Teilweise werden Abfallprodukte in die Umwelt abgegeben, jedoch gibt es Grenzwerte, die eingehalten werden müssen. Dies geschieht vor allem durch Abgase bzw. Abwasser. Radioaktive Stoffe werden in so genannte Endlager transportiert, wo sie gelagert werden. Die Abfallprodukte werden ebenfalls auf Mülldeponien gelagert oder in Müllverbrennungsanlagen verbrannt.
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