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Definición y significado de Gnadenbild

Definición

definición de Gnadenbild (Wikipedia)

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Frases

Wikipedia

Gnadenbild

                   
  Das Kevelaerer Gnadenbild

Als Gnadenbilder bezeichnet man gemalte und plastische Darstellungen von Heiligen, vor allem Mariens, seltener des Jesuskindes, die als wundertätig angesehen werden und an die sich die Gläubigen im Gebet wenden, um durch diese Verehrung (nicht Anbetung!) der Heiligen Vergünstigungen und die Erfüllung bestimmter Wünsche zu erlangen. Eine besonders intensive Beziehung zum Gnadenbild kann sich z. B. in der volkstümlichen Verwendung von Kosenamen äußern (‘s Herrgöttle von Biberbach).

Das Phänomen der an Bilder geknüpften Gnadenerwartung beschränkt sich nicht auf den katholischen Kult, sehr vergleichbar ist sie in den Ikonen der Ostkirchen, der Protestantismus lehnt sie durchweg ab.

Wenn durch besondere Verehrung oder durch Wunderheilungen ein Bild besonderen Rang erhält, begründet dies in der Regel eine Wallfahrt. In solchen Fällen sind Gnadenbilder meist in eigens errichteten Gnadenkapellen aufgestellt. Sie werden gelegentlich mit Kronen und kostbaren Kleidern geschmückt – dies kann in der offiziellen Form der Krönung eines Marienbildes geschehen – und die Wallfahrer bringen ihnen Devotionalien dar. Die Geschichte einzelner Gnadenbilder ist oft mit legendenhaft ausgeschmückten Erzählungen von deren Auffindung, Beschädigung, Raub oder Misshandlung verbunden. Für die Geschichte der Gnadenbilder im Allgemeinen ist festzuhalten, dass sie seit dem späten Mittelalter, als Einzelbildwerke im Sinne der devotio moderna eine zunehmende Rolle im persönlichen und personalen Zugang zum Numinosen spielten, an Bedeutung zunahmen. Auswüchse im spätmittelalterlichen Deutschland, als für bestimmte Regionen wirtschaftliche Erwägungen, d. h. das Ausnutzen von Marien- und Heiligenverehrung, im Vordergrund standen, weckten die Kritik u. a. bei Martin Luther und Johannes Calvin und waren ein Faktor, der zur Reformation anstieß.

Berühmte Gnadenbilder befinden sich z. B. in der Gnadenkapelle zu Altötting, Kevelaer und Werl (alle Deutschland) und in der Kapelle des Pauliner-Klosters Jasna Góra in Tschenstochau (Polen). Besonders alte Wallfahrtsorte kennen häufig kein Gnadenbild, etwa die Wallfahrt zum Heiligen Grab (Jerusalem), nach Rom (insb. Apostelgräber), Santiago de Compostela (Jakobus-Tradition), Köln (Hl. Drei Könige).

  Siehe auch

  Literatur

Stichwort Gnadenbilder, In: Lexikon der Kunst, Bd. 2, Berlin 1981, S. 93-95

  Links

Das grosse Kunstlexikon von P.W. Hartmann (Gnadenbild). Abgerufen am 31. Dezember 2010.

   
               

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