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Ver también
Hypochondrie (n.)
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Hypochondrie (n.)
Unruhe; Bekümmertheit; Besorgtheit; Beunruhigung; Besorgnis[Classe]
trouble mental : tristesse profonde et durable (fr)[Classe]
(Wohlergehen; Wohlbefinden; leibliches Wohl; Gesundheit; Gesundheitszustand; Form), (Prophylaxe)[termes liés]
psychology (en)[Domaine]
PsychologicalDysfunction (en)[Domaine]
anxiety, anxiousness, concern (en)[Hyper.]
hypochondrisch[Dérivé]
Hypochondrie (n.)
Hypochondrische Störung F452[Classe]
Wikipedia
Hypochondrie (gr. ὑποχόνδρια: Gegend unter den Rippen) ist eine somatoforme Störung und bezeichnet nach den internationalen Klassifikationssystemen ICD-10 und DSM-IV eine psychische Störung, bei der die Betroffenen unter ausgeprägten Ängsten leiden, eine ernsthafte Erkrankung zu haben, ohne dass sich dafür ein objektiver Befund finden lässt.
Inhaltsverzeichnis |
Im Alltagssprachgebrauch wird unter Hypochondrie eine von Angst dominierte Beziehung zum eigenen Körper und zu dessen Funktionen verstanden. Die Betroffenen, bezeichnet als Hypochonder, sind um ihre Gesundheit besorgt, achten vermehrt auf geringe Veränderungen von Körperfunktionen und interpretieren auch geringfügige Körpersignale als möglichen Ausdruck schwerer Erkrankungen.
Eine übertriebene Selbstbeobachtung führt oft zu häufigen Arztbesuchen, wobei auch ausführliche und wiederholte Untersuchungen keine körperliche Ursache der Beschwerden ergeben. Der Hauptgegenstand der Befürchtungen ist meist über längere Zeit konstant, beispielsweise Angst vor Krebs (Karzinophobie), vor AIDS oder eine Angst, überhaupt zu erkranken (Nosophobie), wobei alltägliche körperliche Wahrnehmungen als Krankheitszeichen fehlgedeutet werden.
Die leicht zugänglichen Möglichkeiten, sich über Internetportale zu Krankheitsymptomen zu erkundigen, führt zu einer neuen Ausprägung der Hypochondrie: Cyberchondrie.
Man spricht laienhaft von einer eingebildeten Krankheit (siehe Molière, Der eingebildete Kranke), als ob Hypochonder „nichts“ hätten. Tatsächlich erleben Hypochonder Missempfindungen, aber die Bedeutung, die sie ihnen überbesorgt beimessen, erscheint der Umgebung nicht nachvollziehbar, und Heilfachkundige können gewöhnlich keine auffälligen Organbefunde feststellen. Typischerweise haben die Betroffenen bereits viele medizinische Untersuchungen hinter sich und wechseln häufig den Arzt („Doctor Hopping“ oder „Doctor Shopping“ genannt).
Klassifikation nach ICD-10 | ||
---|---|---|
F45.2 | hypochondrische Störung | |
ICD-10 online (WHO-Version 2011) |
Das entsprechende Krankheitsbild wurde früher als Hypochondrie bezeichnet, wird aber heutzutage entsprechend der „Internationalen Klassifikation der Krankheiten“ (ICD-10) unter „F45.2“ als „Hypochondrische Störung“ definiert. Jeder 20. Patient leidet unter Symptomen, die sich aus medizinischer Sicht in ihrer Schwere der Beeinträchtigung, nicht erklären lassen. Kennzeichnend für die hypochondrische Störung ist die Tatsache, dass der Patient fürchtet an einer bestimmten Krankheit (z. B. Krebs) zu leiden. Das Klagen über körperliche Symptome steht nicht im Vordergrund.Zur Behandlung sind Psychotherapie und der Einsatz von bestimmten Psychopharmaka erfolgversprechend.[1]
Bei nachhaltiger Ausprägung ist Hypochondrie eine ernst zu nehmende Störung, die quälend sowohl für die Betroffenen als auch – manchmal noch mehr – für ihre Umgebung sein kann. Nach den Ergebnissen einer großen WHO-Studie (Gureje et al., siehe Literatur) zählt Deutschland international zu den Spitzenreitern für hohe Krankheitsangst. Die Krankheit tritt bei Frauen und Männern etwa gleich häufig auf.
Im angelsächsischen Wissenschaftsbetrieb wird Hypochondrie bzw. bestimmte Formen dieser Erkrankung, entgegen der sonst üblichen Einordnung als somatoforme Störung, dem so genannten "Zwangsspektrum" zugeordnet (engl.: "OCD Spectrum Disorders"). Dies insbesondere, wenn nicht die Beobachtung von Körpersignalen im Vordergrund steht, sondern die obsessive Angst zu erkranken.[2] Häufig kommen bei dieser Ausprägung auch die für Zwangsstörungen so typischen Zweifel zur Geltung, z.B. an der Kompetenz des Arztes oder diesen richtig verstanden zu haben. Die Einordnung bestimmter hypochondrischer Symptombilder in das Spektrum der Zwangskrankheiten ist jedoch mehr von akademischem Interesse, da beide Erkrankungen mit derselben Form der Verhaltenstherapie und denselben Medikamenten (vor allem SSRI) behandelt werden können.[3]
Spezifische, monosymptomatische Formen der Hypochondrie sind:[4]
Da auch andere psychische Krankheiten Symptome aufweisen können, die der klassischen Hypochondrie sehr ähnlich sind, sollte die Diagnose einer Hypochondrie erst nach ausführlicher Differenzialdiagnostik gestellt werden. Auch die Abgrenzung zu den anderen somatoformen Störungen ist von Bedeutung. Vor der Diagnose einer Hypochondrie muss daher ausgeschlossen werden, ob nicht andere Störungen vorliegen, welche die Symptome besser erklären bzw. ob Begleiterkrankungen vorliegen. Dabei handelt es sich neben körperlichen Erkrankungen vor allem um die psychiatrischen Diagnosen Depression, Wahnstörungen, Zwangsstörung und Schizophrenie, in deren Verlauf hypochondrische Symptomatiken auftreten können.[5]
Die ursprüngliche Wortschöpfung erfolgte durch Galenos: Der Begriff hängt mit dem griechischen χόνδρος („chondros“ für Knorpel) zusammen. Gemeint sind die Rippenknorpel, unter (ὑπό „hypo“) welchen man damals den Ursprung der Gemütskrankheiten vermutete. Man ging davon aus, dass die Milz für diese Art von Beschwerden verantwortlich sei. („Milzsucht“).[6]
Sigmund Freud rechnete die Hypochondrie zusammen mit der Neurasthenie und der Angstneurose zu den Aktualneurosen.[7]
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