definición y significado de Monstranz | sensagent.com


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Definición y significado de Monstranz

Definición

definición de Monstranz (Wikipedia)

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Wikipedia

Monstranz

                   
  Monstranz auf dem Tabor

Eine Monstranz (von lat. monstrare „zeigen“) ist ein kostbares, mit Gold und oft auch mit Edelsteinen gestaltetes liturgisches Schaugerät mit einem Fensterbereich, in dem eine konsekrierte Hostie zur Verehrung und Anbetung ausgesetzt wird. Monstranzen gibt es vereinzelt seit dem 13. Jahrhundert, doch breiteten sie sich erst mit den im 14. Jahrhundert zunehmenden Fronleichnamsprozessionen und der im 15. Jahrhundert sich durchsetzenden Aussetzung des Allerheiligsten auf dem Altar weiter aus.

Inhaltsverzeichnis

  Typen

Die Kunstgeschichte unterscheidet drei Typen: Die Turm-, Altarretabel- oder Laternenmonstranzen – seit der späten Gotik zur sichtbaren Aufbewahrung im Sakramentshaus −, die Scheibenmonstranz der Renaissance und die Sonnen- oder Strahlenmonstranzen insbesondere des Barocks, eine Weiterformung der Scheibenmonstranz.

Aufgebaut ist eine Monstranz aus Fuß, Schaft und Aufsatz. Die halb- oder auch kreisrunde Vorrichtung zur Befestigung der Hostie im Aufsatz heißt wegen ihrer halbmondartigen Form Lunula (von lat. luna „Mond“).

  Die Monstranz aus der Kirche Zum Guten Hirten in Berlin aus dem Jahr 1920

Die Ausschmückung kann so weit gehen, dass die ganze Monstranz figürlich ausgebildet ist, etwa als Lebensbaum, Wurzel Jesse oder mit den Heiligenfiguren. Eine weitere Besonderheit ist eine Statuenmonstranz, bei der die Gottesmutter dargestellt ist, die Christus in der Gestalt der Hostie in ihrem Leib birgt. Eine Sonderform ist die bis zu drei Meter hohe, mehrgeschossige Monstranz, die in Spanien und Portugal, auf einem Wagen oder von mehreren Personen getragen, bei Prozessionen mitgeführt wird.

  (Lebens-) Baummonstranz von Fritz Schwerdt, 1947

  Verwendung

Für die Monstranz kann jede konsekrierte Hostie verwendet werden, doch werden meist besonders große oder mit einem geprägten Bild verzierte Zelebrationshostien in die Monstranz eingesetzt.

Die katholische Kirche verwendet die Monstranz im Rahmen von Sakramentsprozessionen vor allem an Fronleichnam, bei der eucharistischen Anbetung und zur Segensandacht. Hierbei kann sie auf einem sogenannten Tabor abgestellt werden. Bei der Prozession und beim eucharistischen Segen hält der Priester oder der Diakon die Monstranz nicht mit bloßen Händen, sondern verhüllt seine Hände mit einem Schultertuch, dem Velum. Die Verhüllung der Hände ist ein antiker Ehrfurchtsgestus und dient außerdem zum Schutz der kostbaren Metallgeräte. Die Monstranz wird dann erhöht ausgesetzt, sodass sie von allen Anwesenden gesehen werden kann. Mit der Monstranz wird der eucharistische Segen erteilt. Vor der Spendung des Segens wird in der Liturgie das Tantum ergo gesungen.

Wenn das Allerheiligste nicht ausgesetzt ist, wird es in der Kustodia im Tabernakel aufbewahrt.

  Andechser Dreihostienmonstranz

Eine Sonderform der Monstranz befindet sich in der Kloster- und Wallfahrtskirche St. Nikolaus und Elisabeth in Andechs. In ihr befinden sich drei in Bergkristall eingelegte Hostien, die auf Papst Leo IX. und Papst Gregor I. den Großen zurückgehen. Auf den konsekrierten Hostien seien folgende blutende Zeichen erschienen: ein Fingerglied, ein Kreuz und die Inschrift IHS. Die gotische Dreihostienmonstranz aus der Mitte des 15. Jahrhunderts bildet den Mittelpunkt des Andechser Reliquienschatzes.

  Ähnliche liturgische Gefäße

Es gibt auch Reliquiare, die monstranzförmig sind und in denen Reliquien aufbewahrt und gezeigt werden. Gesegnete Andachtsbilder, die keine Reliquien im eigentlichen Sinne sind, werden in einem Ostensorium aufbewahrt, das äußerlich ebenfalls einer Monstranz ähnlich sein kann.

  Tabor

Ein Tabor ist ein Podest für eine Monstranz. Die Bezeichnung leitet sich von der Perikope der Verklärung des Herrn am Berg Tabor (Mk 9,2-10 EU) ab. Bei der eucharistischen Anbetung kann die Monstranz auf den Tabor gestellt werden, der seinerseits auf dem Altar steht. Hierdurch steht die Monstranz etwas erhöht und wird vor allem aus größerer Entfernung vom Altar gut gesehen.

Meist ist der Tabor ein kleines, künstlerisch gestaltetes Podest mit vier Füßen. Entsprechend dem Aussehen der Monstranz ist es ebenfalls oft mit Edelsteinen oder Emailarbeit verziert. Zuweilen wird der Tabor auch von Engelsfiguren getragen.


  Die Monstranz als Heiligenattribut

In der christlichen Ikonographie tritt die Monstranz bei den folgenden Heiligen als ikonographisches Heiligenattribut auf:

  Literatur

  • Rudolf Pfleiderer: Die Attribute der Heiligen, Ulm 1898
  • F. X. Noppenberger: Die eucharistische Monstranz des Barockzeitalters, Dissertation, München 1958
  • L. Perpeet-Frech: Die gotische Monstranz im Rheinland, Düsseldorf 1964
  • Lexikon für Theologie und Kirche, Band VII, Sonderauflage, Herder, Freiburg i. Br. 2006, Spalten 432f., dort weitere Literaturangaben
  • Karl Atz, Kirchliche Kunst in Wort und Bild. (Neubearbeitet von Stefan Beissel) 4. Auflage, Regensburg 1915
 Commons: Monstranz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
   
               

 

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